Wie Selma misst, ob Investments teuer oder günstig sind - aka Messung von Über- und Unterbewertungen

aktualisiert von Marco Barmettler

Niemand kann die Zukunft der Finanzmärkte voraussagen. Darum verlässt sich Selma auch nicht auf die Prognosen von Finanzexperten. Stattdessen nutzt Selma Daten und wissenschaftliche Modelle, um deine Finanzanlagen zu steuern.
Zusammengefasst: Selma verfolgt die Preise der Aktienmärkte und verkauft Anlagen, deren Preis zu hoch gerät und umgekehrt. Selma tut dies, um Risiken zu reduzieren und um zusätzliche Rendite zu generieren. Falls alle Aktienmärkte überteuert sein sollten, verschiebt Selma einen Teil deiner Anlagen von Aktienmärkten zu Edelmetallen.


Beispiel: Wenn Schweizer Aktien aktuell günstig und japanische Aktien teuer bewertet wären, würde Selma automatisch mehr Schweizer Aktien kaufen und japanische Aktien reduzieren, bis sich die Bewertungen wieder angleichen.


Warum prüft Selma ob Investments günstig oder teuer sind? 

Selma prüft aus zwei Gründen, ob Investmentprodukte in deinem Mix günstig oder teuer sind:

  1. Um das von dir getragene Risiko zu reduzieren
  2. Um Chancen in Märkten, die gerade günstig sind, für dich zu nutzen

Wie oft misst Selma Unter- und Überbewertungen? 

Mindestens einmal im Quartal, also mit den Veröffentlichungen neuer Geschäftszahlen der Unternehmen, überprüft Selma die Bewertungen aller grossen Aktienmärkte weltweit. Sollten sich daraus Anpassungen für den Investment-Mix im Portfolio ergeben, werden diese dann automatisch vorgenommen.

Was misst Selma? 

  1. Tägliche Preise der Aktienmärkte
  2. Die Gewinne, die von den Unternehmen erwirtschaftet wurden, und wie diese in der Vergangenheit gewachsen sind.
  3. Zinsen, die Unternehmen derzeit für Kredite zahlen müssen, und wie sich diese in der Vergangenheit entwickelt haben.


Wie überprüft Selma ob etwas günstig oder teuer ist (im Detail)?


Ein “out-of-the-box” Beispiel:

Stell dir vor, du kaufst auf dem Wochenmarkt Erdbeeren.

Nehmen wir an, der normale Preis für ein Kilo 🍓 wäre CHF 5.00. Wenn du nun für deinen wöchentlichen 🍰  einkaufst, würdest du wohl mehr Erdbeeren kaufen, wenn diese nur CHF 3.00 kosten und weniger, falls sie CHF 7.00 kosten. Und wenn der Erdbeerpreis auf CHF 10.00 steigt, würdest du statt einem Erdbeerkuchen wohl lieber einen Schokoladenkuchen backen 😬.


Auf eine ähnliche Art bewertet Selma die Aktienmärkte 📈


Selma prüft den Preis, den du für die Investmentprodukte bezahlen musst, die dir Zugang zu den Aktienmärkten verschaffen. Um zu ermitteln, ob der aktuelle Preis gut ist, setzt Selma diesen ins Verhältnis mit den Gewinnen, welche die enthaltenen Unternehmen erwirtschaften. Auf diese Weise berechnet Selma, wieviel du für jeden Franken erschaffenen Firmengewinn bezahlst.

Nehmen wir an, der “normale” Preis des Aktienmarktindex entspricht 20x dem jährlichen Gewinn der darin enthaltenen Firmen. Dann wäre es günstig, in diesen Index zu investieren, wenn du nur 10x den jährlichen Profit bezahlst. Hingegen wäre es teuer, wenn du 30x den Profit bezahlen müsstest. Da Gewinne in Unternehmen stark variieren können und von der aktuellen Wirtschaftslage beeinflusst werden, nutzt Selma die Gewinne der letzten 10 Jahre zum Vergleich, statt nur die Vorjahreszahlen einzubeziehen.  

Für Spezialisten im Finanzjargon formuliert: Selma nutzt das "Shiller CAPE Ratio", um den aktuellen Preis eines Aktienmarktindex ins Verhältnis mit den produzierten Gewinnen der Unternehmen zu setzen.

Selma bewertet nicht jede Firma einzeln, sondern nimmt eine Perspektive auf gesamte Märkte ein (z.B. Schweizer Markt, europäischer Markt, US-Markt, etc...). 

Wenn alles zu teuer wird: Edelmetalle 🪙

Manchmal können alle Aktienmärkte gleichzeitig zu teuer bewertet sein. Dann investiert Selma weniger in alle diese Märkte, und steckt das übrig gebliebene Geld in Edelmetalle (Gold und Silber). Du kannst dir dieses Feature als Sicherheitsventil vorstellen, welches deinem Portfolio einen gewissen Schutz gegen grössere weltweite Aktienmarkt-Korrekturen verleiht.

Selmas Portfolios besitzen immer einen mindestens 5% hohen Anteil an Edelmetallen, als Schutz vor Krisen und Inflation. Dieser Anteil kann auf bis zu 25% hochgefahren werden, falls alle Aktienmärkte gemäss der "Shiller CAPE Ratio" zu teuer bewertet sein sollten.


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